An sich gäbe es unzählige Beispiele zum Thema Wirkungsgefüge, ich möchte mich hier aber auf einige wenige beschränken und zeigen, dass das Leben voller Abhängigkeiten ist, unabhängig davon, ob es sich um Pflanzen, Tiere oder Pilze handelt..
Als Erstes fällt mir spontan Wasser ein. Fast alles Leben ist abhängig von (genügend) Wasser. Das wird wohl mit der (vermuteten) Tatsache zusammenhängen, dass das Leben im Wasser entstand und lange nur dort existieren konnte. Auch wenn viele Lebewesen wenig Wasser brauchen, zB Wüstenbewohner, in irgendeiner Form muss alles Leben Wasser zu sich nehmen. Sei es Unmengen über einen Rüssel oder ein Maul, über Wurzeln oder über ihre feste Nahrung. Wenn man mit der Ressource Wasser nicht ordentlich umgeht wird es irgendwann zu wenig oder zu wenig nutzbar sein.
Mein Lieblingsbeispiel: Erde erwärmt sich – Polkappe schmelzen ab und Schmelzwasser rinnt in den Atlantik – Golfstrom kühlt ab und – die Eiszeit kommt früher!!
Durch die Evolution hat sich das Wirkungsgefüge natürlich verändert. Ein Fleischfresser ist abhängig davon, dass es genügend Beute gibt, das wiederum davon abhängt, dass es (sofern Pflanzenfresser) genug Pflanzen gibt, das Wasser braucht um in ausreichenden Mengen zu wachsen. Stört irgendetwas oder irgendjemand dieses Gefüge sterben die Lebewesen entsprechend ihrer Reihenfolge dieser Kette aus. Vermutlich könnten die Dinosaurier dies bestätigen, wenn sie nicht ausgestorben wären. Ich stelle mir das in etwa so vor: Der Asteroid schlägt ein – viel Material wird hochgeschleudert – der Himmel verdunkelt sich – die Pflanzen sterben in hohem Maße ab – Pflanzenfresser verhungern zu einem großen Teil – Fleischfresser werden in der Übergangszeit zu Aasfressern – bevor auch die verhungern. Jedes Lebewesen überlebt oder stirbt aus auf Basis seiner Anpassungsfähigkeit.
Ich würde mich freuen, wenn viele Beispiele dazu im Kommentarfeld angeführt werden.
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